Loreley
„Sie kämmt es mit goldenem Kamme
und singt ein Lied dabei;
das hat eine wundersame,
gewaltige Melodei“
Auszug aus „Die Loreley“ von Heinrich Heine
Der steile Felsen, das enge Tal und der Rhein mit seinen Strudeln und Untiefen bergen auch in heutiger Zeit hin und wieder Gefahren für die Rheinschifffahrt. Kein Wunder also, dass hier in der Vergangenheit zahlreiche Schiffe verunglückten und dem Felsen Raum für Mythen und Legenden gaben. Die Sage der Loreley ist so eng wie kaum eine andere mit der Rheinromantik verbunden. Brentano war es, welcher die Figur der singenden Jungfrau auf dem Felsen in seiner Ballade „Zu Bacharach am Rheine…“ schuf und Heinriche Heine mit einem der wohl bekanntesten Liedern bedachte. Seitdem besingt man die Sage der Loreley in verschiedenen Sprachen auf der ganzen Welt.
Der Legende zufolge war die Loreley eine Nixe, die auf diesem Felsen saß und ihre langen, goldenen Haare kämmte. Mit ihrem wunderschönen Gesang lenkte sie die Schiffer so sehr ab, dass diese in der gefährlichen Strömung nicht mehr auf den Kurs achteten und die Schiffe an den Felsriffen zerschellten.
Nur ein paar Schritte vom Aussichtspunkt entfernt liegt die Freilichtbühne Loreley, auf der regelmäßig Großveranstaltungen stattfinden.