Das Deutsche Eck
Wo Vater Rhein auf Mutter Mosel trifft.
Durch die Ansiedlung des Deutschen Ordens am Zusammenfluss von Rhein und Mosel im Jahr 1216 erhielt dieser geschichtsträchtige Platz seinen Namen „Deutsches Eck“. Dem Zusammenfluss von Rhein und Mosel verdankt Koblenz auch seinen Namen – aus „Castellum apud Confluentes“, lateinisch für „das Kastell bei den Zusammenfließenden“ wurde im Laufe der Zeit der heutige Name Koblenz.
Am 31.08.1897 wurde das aus Kupfer angefertigte Denkmal von Kaiser Wilhelm I. in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. feierlich eingeweiht.
Im März 1945 durch Artilleriebeschuss zerstört, widmete Theodor Heuß den reiterlosen Sockel 1953 zum Mahnmal der deutschen Einheit um. Bis 1993 thronte hier ein Flaggenstock mit der deutschen Bundesflagge. Im Herbst 1993 wurde schließlich eine Rekonstruktion des Denkmals auf den Sockel gehoben. Das insgesamt 37 Meter hohe Monument – 14 Meter entfallen übrigens allein auf das Reiterstandbild, das Kaiser Wilhelm I. mit einem Genius zeigt – ist heute Besuchermagnet für mehr als 2 Millionen Menschen jährlich und gehört seit 2002 zum UNESCO-Welterbe „Oberes Mittelrheintal“.
Die Anreise zum Deutschen Eck zu Fuß oder mit dem Fahrrad bietet verschiedene reizvolle Routen durch die schöne Altstadt von Koblenz oder entlang der Rheinanlagen. Die malerischen Gassen und historischen Plätze der Altstadt geben einen authentischen Einblick in die Geschichte der Stadt. Alternativ können Besucher entlang der Rheinanlagen flanieren, die mit herrlichen Ausblicken auf den Fluss und die umliegende Landschaft beeindrucken.